Picasa ist der Bilderdienst von Google und bietet in der kostenlosen Variante 1024MB (1GB) Speicherplatz. Allerdings werden dem normalen Nutzer Bilder die kleiner als 800x800 Pixel groß sind (und Videos unter 15min) nicht angerechnet. Hat man sich für Google+ angemeldet erhöht sich das Limit auf 2048 Pixel maximale Kantenlänge. Soweit, so gut.

Das spannende ist jetzt, dass Bilder ja nicht nur Bilddaten enthalten (müssen). Da gibts zum Beispiel diesen ganzen EXIF-Kram, wo dann drin steht wann, wo, mit welcher Kamera, mit welcher Blende, Belichtungszeit etc. das Foto gemacht wurde. Aber das ist noch nicht alles. Man kann auch noch ganz andere Daten in Bildern verstecken.

Unter Windows geht das ganz einfach mit der Kommandozeile :

copy /b Ursprungsbild.jpg+Secret.zip Zielbild.jpg

Wichtig hierbei ist einerseits das /b damit die Daten binär kopiert werden und dass das Bild zuerst dasteht.

Unter Linux ist es fast noch einfacher:

cat Ursprungsbild.jpg Secret.zip > Zielbild.jpg

Das Zielbild wird jetzt als normales Bild angezeigt, ist aber natürlich größer. Um wieder an die Daten zu kommen, reicht es die Dateiendung in .zip zu ändern und schon kann man das Bild als Zip-Archiv öffnen. (Unter Windows 7 muss man ein Programm verwenden (7zip, WinRar etc.), der Explorer weigert sich da leider.)

Picasa lässt natürlich nicht beliebig große Dateien zu, die zulässige Größe ist proportional zur Bildabmessung. Ich habe noch nicht bis ins kleinste getestet, aber 3,5MB werden bei einem 2048er Bild akzeptiert, reicht also um kleine Musikstücke in Bildern zu verstecken, viel Spaß:

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