Ich bin ein friedliebender Mensch. Wenn, dann spiele ich Ego-Shooter Killerspiele zur Unterhaltung und nicht um Aggressionen zu kompensieren. Und auch sonst bin ich eigentlich eher gelassen. Eigentlich.

Dass die Berliner S-Bahn ihren Verpflichtungen nicht oder nur teilweise nachgekommen ist und deshalb nun ein Großteil der Waggons aus dem Betrieb ist und dass es deswegen zu Verspätungen und überfüllten Zügen kommt ist sicherlich unschön, auf jeden Fall unbequem. Aber ändern kann mans ja eh nicht, wozu also aufregen. Außerdem bin ich ja noch jung nicht so alt dass mich das körperlich übermäßig beansprucht. Ich habe kein Problem damit, eine Stunde in der S-Bahn zu stehen.

Aber:
Was mich dann wirklich aufregt, sind Leute sich die bei bestem Wetter in Steglitz mit Fahrrad und den Worten Achtung, hier sind Fahrräder! in die überfüllte Bahn quetschen. Meine Fresse, von da sind es 11km bis zum Strandbad Wannsee, bis zum Schlachtensee nur 8. Die müssen doch nicht nur weil sie zu faul sind die paar hundert Meter vom Bahnhof zum See zu laufen doch nicht anderen Menschen ihre Lenker in den Rücken rammen. Und das am besten auch noch als Gruppe. Haben keine Ahnung wo sie sind, und wollen auch noch Small-Talk anfangen: Schönes Wetter heute, nicht? Fahren Sie auch zum Wannsee? Endlich Ferien, nicht wahr? Nur die Erziehung bringt mich dazu nur im Geiste zu antworten: Ja, und ohne Sie hier in der Bahn könnt' ichs auch geniessen. Und nein, ich habe grade eine Klausur geschrieben und möchte jetzt nach Hause um endlich etwas zu essen!

Oh mann. Noch ein Grund nicht vor die Tür zu gehen. Stattdessen könnte man ja mal was Sinvolles tun. Zum Beispiel Klausurvorbereitung.