– ein Konzertbericht
Gestern abend habe ich das Abschlusskonzert der diesjährigen Deutschland-Tour von Eläkeläiset besucht. Urspünglich sollte das Ganze wie der Tourauftakt im SO36 stattfinden, in dem ja schon viele berühmte Bands auf der Bühne standen. Stattgefunden hat es dann aber im Astra. Astra? – nie gehört. Immerhin konnte ich was mit der Adresse anfangen: Nähe S Warschauer Straße, diese Gelände, was von aussen ein bisschen nach Hausbesetzerszene aussieht. Naja, egal... auf dem Gelände dann viel Graffiti, aber recht aufgeräumt und sauber. In gesagtem Club fällt mir erstmal der Geruch auf: es riecht weder nach Rauch oder Kotze, sondern nach frischer Farbe. Wie ich eben beim googeln erfahren habe, liegt das wohl daran, dass die (Neu?-)Eröffnung erst am 18.4. gewesen ist. Alles in allem recht schick, nicht übertrieben, gute Mischung aus original Ost-Ware und neuerem Retro-Kram. Nur an den Getränkepreisen müsste noch was gemacht werden, 2,80€ für ein 0,33er Astra, motiviert einen eher, nach dem Konzert beim Dönermann weiter zu feiern. So viel zur Location.
Gegen halb zehn fingen die Wallerts als Vorgruppe an. Publikumsbeteiligung eher mäßig, sodass wir noch einen Platz in der zweiten Reihe bekommen haben. Erstmal zwei Videos:
Wie man sehen kann haben sie ihre Arbeit als Vorgruppe gut gemacht.
Nach ca. 30 Minuten Umbaupause kamen dann auch endlich Eläkeläiset auf die Bühne und lieferten eine ordentliche, überraschend lange Show. Zumindest kam es mir recht lang vor, was aber auch daran gelegen haben kann, dass es ziemlich anstrengend war den Platz in der zweiten/dritten Reihen zu halten: Das die paar Finnen, die der Gruppe hinterherreisen, die deutschen Alkoholpreise natürlich ausnutzen, ist ja noch zu verstehen, zumal sie sich mit ihrer Nicht-Koordination immernoch besser verhalten haben, als diese dicken, besoffenen Muttersöhnchen, die mit ihren (vermuteten) 27 Jahren und ihren 1,65m der Meinung sind, dass Pogo darin besteht, sich solange gegen andere Menschen zu schmeissen bis man einen besseren Platz hat. Oder dieser Nerd, also nicht im Sinne von "ich bau mir meinen eigenen Linux-Kernel", sondern von der WoW / Sammelkarten-Fraktion mit einem Wacken-T-shirt ... in Batik-Optik, der seine Ellenbogen nicht zum Schutz des eigenen Körpers, sondern ... naja Attitüde und so... was soll man machen.
Nichtsdestotrotz ein super Konzert:
Hätte gerne noch mehr Videos gemacht, aber an meinem Standpunkt wäre nur Gewackel bei rausgekommen...